Fragen und Antworten

1. Welche Berufsaussichten habe ich als Industriekletterer?

Ob in der Windenergiebranche, im Stadionbau oder zur Umsetzung von Spezialprojekten in der Aussenwerbung – die Einsatzmöglichkeiten von Industriekletterern sind mannigfaltig und erweitern sich ständig. In der modernen Architektur werden Seilzugangstechniken bereits in der Planungsphase berücksichtigt. Ebenso sind Höhenarbeiter in den Bereichen der Haustechnik, Gebäudereinigung und Veranstaltungstechnik heute nicht mehr wegzudenken. Und in den globalen Windparks gibt es reichlich zu tun!

2. Wie sind Industriekletterer in einem flexiblen Arbeitsmarkt organisiert?

Als relativ junge Branche sind Industriekletterer in der Regel selbstständige, freie Mitarbeiter mit eigener Ausrüstung und Führerschein. Sie sind flexibel und auf internationale Einsätze eingestellt. Höhenarbeiter arbeiten projektgebunden für etablierte Unternehmen, bekommen ihre Jobs jedoch auch über das aktive Netzwerk von Industriekletterern angeboten.

3. Habe ich eine Chance auf eine Festeinstellung?

Mit der rasanten Entwicklung in der Branche einher geht der Bedarf an gut ausgebildeten, verantwortungsbewussten Mitarbeitern in den Unternehmen. Auf der Suche nach einem festen Arbeitsplatz sind ein fortgeschrittenes Ausbildungsniveau, zusätzliche handwerkliche Qualifikationen sowie soziales Engagement förderlich.

4. Muss ich einen handwerklichen Beruf vorweisen können?

Nein, eine Berufsausbildung ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an unseren Schulungen. Sie stehen allen Interessierten offen. Die Ausbildung zum Höhenarbeiter ist eine Qualifizierungsmaßnahme für ein handwerkliches Berufsfeld; aber auch für Film, Kunst und Medien.

5. Benötige ich Kletterkenntnisse?

Nein, denn wie es so schön heißt, ist es einfacher, Arbeitern das Klettern beizubringen, als Kletterern das Arbeiten!

6. Gibt es andere Teilnahmebedingungen?

Ja, Kursteilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Weiterhin wird eine Arbeitsmedizinische Untersuchung G41 (Arbeitsmedizinischer Dienst) und eine Ersthelferausbildung nach DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) bzw. BG (Berufsgenossenschaft) von 9 Stunden  gefordert. Die Bescheinigungen müssen zu Kursbeginn vorgelegt werden.

7. Ist der Kurslevel 1 ausreichend, um als Industriekletterer zu arbeiten?

Ja, im SZP Höhenarbeiter Level 1 werden alle grundsätzlich notwendigen Kenntnisse vermittelt, um als Höhenarbeiter Geld verdienen zu dürfen. Allerdings steigen mit wachsenden Qualifizierungen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

8. Kann ich mehrere Kurse hintereinander belegen?

Ja, die  FISAT Level 1 und FISAT Level 2 Schulungen zum Höhenarbeiter können direkt hintereinander belegt werden. Die FISAT Level 3 Schulung zum Aufsichtsführenden Höhenarbeiter richtet sich an Industriekletterer mir Erfahrung und kann frühestens zwölf Monate nach erfolgreich bestandener SZP Level 2 Prüfung absolviert werden.

9. Wie melde ich mich an und was passiert, wenn ich absagen muss?

Nach der Kursanmeldung auf unserer Webseite, erhaltet Ihr sofort eine Anmeldebestätigung. Die Rechnung sowie wichtige Schulungsinformationen werden in einer weiteren E-Mail etwa 3-4 Wochen vor Schulungsbeginn verschickt. Die Stornierung ist bis 15 Tage vor Kursbeginn kostenfrei. Danach fallen Stornierungsgebühren an.

10. Was ist FISAT und welche Art Abschlusszeugnis bekomme ich?

Der Fach- und Interessenverband für Seilunterstützte Arbeitstechniken (FISAT) ist der Dachverband für Industriekletterer in Deutschland. Er prüft, stellt ein Zertifikat und Ausweis für jeden erfolgreichen Schulungsteilnehmer aus. Der FISAT Ausweis ist das Dokument, welches Industriekletterer bei der Ausführung seilunterstützter Arbeiten mit sich führen müssen.